Man fährt durch ein Wohngebiet und plötzlich blitzt es. Sofort fällt der Blick auf den Tacho, um zu sehen wie schnell man war und wie hoch das eventuelle Bußgeld ausfallen könnte.


Natürlich sollte man von vornherein aufmerksam und mit angepasster Geschwindigkeit fahren, aber oftmals gibt es eben den kleinen Moment der Unachtsamkeit. Ein Blitzer ist dabei ärgerlich, aber mit Sicherheit das kleinere Problem. Denn überhöhte Geschwindigkeit bedeutet auch immer ein erhöhtes Unfallrisiko. Gerade Fußgänger sind, da sie im innerörtlichen Straßenverkehr, leicht übersehen werden, davon betroffen.


Um Fahrer für Geschwindigkeiten und für mehr Achtsamkeit im Straßenverkehr zu sensibilisieren benötigt es aber nicht immer gleich einen Blitzer und deshalb setzt vorab auf sogenannte Geschwindigkeitsanzeigetafeln, um den Verkehrsteilnehmern klar zu machen, dass man entweder zu schnell ist oder mit einem lächelnden „Smiley“ verdeutlicht, dass die Geschwindigkeit passt.


Auch die Stadt Zeitz setzt auf derartige Anzeigetafeln und hat jetzt eine neue angeschafft, welche in den letzten Tagen ihre Arbeit an der Albrechtstraße, Ecke Stephanstraße aufgenommen hat.


„Wir wollen vor allem in geschützten Bereichen auf gefahrene Geschwindigkeiten hinweisen und die Fahrerinnen und Fahrer dahingehend sensibilisieren, dass diese die vorgegebenen Regeln einhalten und dabei auch auf ihre Umgebung achten“, so Peter Beckel von der Straßenverkehrsbehörde der Stadt Zeitz.


Beim Kauf hat man darauf geachtet, dass das Gerät leicht und mobil ist, so dass es an verschiedenen Orten eingesetzt werden kann. Geplant ist dabei, dass der „Smiley“ entweder im 14tägigen oder monatlichen Rhythmus einen neuen Einsatzort zugewiesen bekommt.


„Die Geschwindigkeitsanzeigetafel ist nicht nur ein Hinweisgeber auf die Schnelligkeit der Fahrzeuge, sondern durch die Messungen können wir auch den Verkehrsfluss beurteilen und somit feststellen, wie schnell die Verkehrsteilnehmer im Schnitt waren, um dann bei Bedarf weitere Maßnahmen einleiten zu können“, so Beckel weiter.


So kann man beispielsweise auch auf Hinweise von Bürgerinnen und Bürgern reagieren, die wiederkehrende Geschwindigkeitsüberschreitungen in bestimmten Bereichen oder Straßen melden und mit der Messeinheit prüfen, wie man bei Feststellung von wiederholten Verstößen mit Gegenmaßnahmen reagieren kann.


Um die Ergebnisse und Werte abzurufen oder um das Gerät zu programmieren ist die neue Anzeige bereits im Rahmen der Digitalisierung so ausgestattet, dass die Mitarbeiter der Stadt Zeitz die Daten vom Rechner aus auslesen und auf entgegengesetztem Weg an die Tafel übermitteln können. Die Kosten für das neue Messgerät belaufen sich auf 1800 Euro.


BU: Jörg Tomann vom Sachgebiet Sicherheit und Ordnung der Stadt Zeitz installiert und sichert die digitale Anzeigentafel mit wenigen Handgriffen. Programmiert wird diese vom Rechner aus. Hierbei sind Zeiten und die zugelassene Geschwindigkeit individuell einstellbar. (Foto: Stadt Zeitz/Lars Werner)

Quelle: Stadt Zeitz

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