Abwasser- und Schmutzwasserrohre wurden nach mehrwöchiger Verspätung geliefert

Die Straße Am Güterbahnhof ist seit 8. August 2022 gesperrt. Nach Lieferschwierigkeiten sind die benötigten Rohre für die Tiefbauarbeiten nun vor Ort. Die Verzögerung des Baustartes beträgt damit fast zwei Monate. Der Verzug ist noch nicht dramatisch für den Ablauf, weil zeitliche Reserven eingeplant waren.

In der Straße Am Güterbahnhof wird bis Sommer 2023 eine Bahn-Bus-Schnittstelle mit mehr als 40 Park-and-Ride-Plätzen, zehn Fahrradbügeln und zwei barrierefreien Bushaltestellen des Schienenersatzverkehrs gebaut. Die Straße selbst wird grundhaft ausgebaut und erhält einen Asphaltbelag. Auch der Gehweg und die Straßenbeleuchtung werden erneuert. Außerdem wird der Zugang zum Fußgängertunnel barrierefrei gestaltet. Dafür reißen Arbeiter die alte Treppe ab. Im Anschluss wird der Tunnel um etwa zehn Meter eingekürzt. So entsteht Platz für die künftige Rampe. Aufgrund der Bauarbeiten ist der Fußgängertunnel bereits seit Juni 2022 gesperrt. Wer von der Neustadt zum Bahnhof gelangen möchte, muss einen Umweg über die Merseburger Straße gehen.

Die Kosten für die Baumaßnahme belaufen sich auf etwa 2,1 Millionen Euro, wobei das Land Sachsen-Anhalt eine 80-prozentige Förderung zugesagt hat. Die Fördermittel stammen aus einem Schnittstellenprogramm, das von der Nahverkehrsservice Sachsen-Anhalt GmbH (NASA GmbH) betreut wird.

Die Sperrung der Straße Am Güterbahnhof nutzt die Abwasserbeseitigung Weißenfels AöR, um ihrerseits im vorderen Teil der Straße neue Schmutzwasserkanäle zu verlegen. Die Haltestelle für den Schienenersatzverkehr der Deutschen Bahn musste aufgrund der Straßensperrung verlegt werden. Sie befindet sich seit Juni 2022 in der Dammstraße auf Höhe des Fitnesscenters. Die dortigen Parkplätze entfallen. Die Zufahrt zum Schrottplatz (Am Güterbahnhof 3) und zum INTEX wird über die Rampe zur Weinbergstraße sichergestellt.

Bereits im Jahr 2021 fanden in der Straße Am Güterbahnhof bauvorbereitende Maßnahmen statt. So wurde vor Ort das Gebäude der ehemaligen Hochbaumeisterei samt Silo abgerissen. Die Stadt Weißenfels erhielt hierfür Fördermittel von der NASA in Höhe von knapp 212.000 Euro. Zudem mussten Kabelanlagen der Deutschen Bahn, die sich auf dem Baugelände befanden, verlegt werden.

Quelle: Stadt Weißenfels

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