Wie bereits im vergangenen Jahr, bietet der 24. Februar auch 2023 keinen Grund zum Feiern,
denn an diesem Tag jährt sich zum ersten Mal der Angriff Russlands auf die Ukraine. Seitdem
kostet dieser Krieg zehntausende Menschenleben und egal ob Kinder, Frauen oder Männer,
viele der ukrainischen Bürgerinnen und Bürger erfahren dadurch gerade am eigenen Leib Tod
und Verwundung, Zerstörung und Vertreibung.


Doch nicht nur die grausamen Taten gegenüber den Menschen zeigen wie unmenschlich und
zerstörerisch der Krieg ist, denn neben dem Tod sieht man die fatalen Ergebnisse der Angriffe
auch anhand der Zerstörung in den Städten und Gemeinden des Landes. Hierbei wurden nicht
nur Infrastruktur und Wohnhäuser zerstört, denn auch Kathedralen, Universitäten, Museen
und zahlreiche weitere öffentliche Einrichtungen fallen der Zerstörungswut zum Opfer, so
dass bereits weit mehr als 500 Stätten unwiederbringlich zerstört oder beschädigt wurden.


Um die Aufmerksamkeit der Weltöffentlichkeit auf die Zerstörung des ukrainischen
Kulturerbes zu lenken, organisierte das Ukrainische Institut mit Unterstützung von USAID
(United States Agency for International Development) eine Reihe von Straßenausstellungen
mit dem Namen “Postcards from Ukraine”, welche bereits in Städten wie Paris, Brüssel,
Budapest, Sofia, Washington, Buenos Aires und Tel-Aviv gezeigt wurde.


Das Projekt „Postkarten aus der Ukraine“ dokumentiert dabei anhand von Fotografien die
Zerstörung historischer Denkmäler und Gebäude durch russische Truppen und kombiniert sie
zu einem dramatischen Kontrast zwischen Vergangenheit und Gegenwart.


Erstmals wird die Ausstellung jetzt in Deutschland gezeigt. Möglich wurde dies, durch die aus
Kiew stammenden Liudmyla Kapustina und Natalia Kyrychenko sowie zahlreiche Mitstreiter
an Ihrer Seite. Seit Ihrer Ankunft in Deutschland engagieren sich die Frauen und Männer in
Zeitz, gründeten das “Ukrainische Zentrum für Integration und Kulturaustausch” und zeigen
mit der am 28. Februar beginnenden Ausstellung, eine weitere Seite des Krieges.


In Zeitz wird die Ausstellung in den Schaufenstern der Wendischen Straße zu sehen sein, so
dass die Passanten die Zerstörungen des Kulturgutes der Ukraine mit eigenen Augen sehen
können. Darüber hinaus lädt das “Ukrainische Zentrum für Integration und Kulturaustausch”
alle Interessierten am Dienstag, den 28. Februar von 14 Uhr – 17 Uhr, am Samstag, den 04.
März in der Zeit von 10 Uhr – 13 Uhr und am Montag, den 13. März von 14 Uhr – 17 Uhr zum
Austausch über Ausstellung und Krieg in der Ukraine, in die Räumlichkeiten der Wendischen
Straße 29 (gegenüber Rossmann), ein.


Die Ausstellung kann vom 28. Februar bis zum 17. März durchgehend besichtigt werden.
Eröffnet wird diese am 28. Februar um 14 Uhr in der Wendischen Straße 29, zu der alleSeite 2 von 2
Interessierten recht herzlich eingeladen sind, durch Landrat Götz Ulrich, Oberbürgermeister
Christian Thieme und dem Team des Ukrainischen Zentrums für Integration und
Kulturaustausch. Gefördert und unterstützt wird das Projekt vom Burgenlandkreis, der Stadt
Zeitz, dem Rotary Club Zeitz sowie durch Oberbürgermeister Christian Thieme.


Weitere Informationen finden Sie im Netz unter https://ui.org.ua/en/postcards-from-ukraine/

Bild: Liudmyla Kapustina (links) und Natalia Kyrychenko (3. von rechts) haben mit Kerstin
Müller (2. von links), vom Sachgebiet Kultur und Tourismus der Stadt Zeitz und weiteren
Mitstreiterinnen und Mitstreitern des neu gegründeten “Ukrainischen Zentrums für
Integration und Kulturaustausch”, zahlreiche Unterstützer bei den Vorbereitungen zur
Ausstellung. Mit dieser wollen Sie auf die Zerstörung und das Leid der Menschen in der
Ukraine aufmerksam machen und verdeutlichen, dass der Krieg Menschen und Kulturgüter
des Landes unwiederbringlich zerstört. (Foto: Lars Werner)

Quelle: Stadt Zeitz

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