Die Stadt Weißenfels stellt ihre Dienstwagen-Flotte schrittweise auf E-Mobilität um. Seit 1. April 2023 ist mit einem ID.3 von Volkswagen nunmehr das dritte vollelektrische Auto im Einsatz. Daneben nutzen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtverwaltung bereits seit dem Jahr 2020 einen VW e-Up als Dienstwagen. Der Oberbürgermeister ist seit Mitte vergangenen Jahres mit einem VW ID.4 unterwegs. Die restlichen drei Dienstwagen fahren mit Verbrennungsmotoren. Sie sollen nach Ablauf der Leasingverträge ebenfalls gegen E-Autos ausgetauscht werden. Der nächste Termin hierfür wäre im Jahr 2024.

„Die Stadt Weißenfels versteht sich bei dem Umstieg auf Elektromobilität als Vorreiter“, sagt der Leiter des Fachbereichs „Zentrale Dienste“ Sven Hantscher. Mit dem VW e-Up könnten erfahrungsgemäß mit vollgeladenem Akku Strecken von 170 Kilometern zurückgelegt werden – perfekt für innerstädtische Dienstfahrten. Mit dem neuen ID.3 ist sogar eine Reichweite von 380 Kilometern möglich, sodass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit diesem Auto auch regional unterwegs sein können. Geladen werden die Dienstwagen an zwei abschließbaren Ladesäulen im Hof des Weißenfelser Rathauses. Noch werden diese mit Strom aus der Steckdose betrieben. „Unser Weg im Sinne der Verkehrswende geht natürlich über den Fuhrpark hinaus. So sind erneuerbare Energiequellen zum Laden der E-Autos ein Thema. Mittelfristig müssen wir uns auch Gedanken über weitere Ladesäulen machen“, sagt Sven Hantscher.

Den neuen VW ID.3 hat die Stadt Weißenfels für vier Jahre geleast. Insgesamt sind laut Sven Hantscher die Kosten für das Leasing von Elektrofahrzeugen zwar höher als bei den herkömmlichen Verbrennern, die Autos seien aber wartungsärmer und die hohen Tankkosten entfallen. Zudem sind E-Wagen bis zum Jahr 2030 steuerbefreit.

Unabhängig von den vielen positiven Aspekten rufen die neuen E-Dienstwagen nicht bei allen sofort Begeisterung hervor. „Einige Kolleginnen und Kollegen haben erst einmal eine gewisse Scheu, weil sie noch nie mit einem Elektroauto gefahren sind“, sagt Annett Beck, die als Leiterin der Abteilung „Allgemeine Verwaltung“ für die städtische Dienstwagen-Flotte zuständig ist. Nach einer kurzen technischen Einweisung und der ersten Fahrt seien die Bedenken aber meistens ausgeräumt. „Es wäre schön, wenn es durch die Dienstfahrt gelingt, dass einige auch privat darüber nachdenken, sich ein E-Auto zuzulegen“, sagt Sven Hantscher. 

Foto: Der Leiter des Fachbereichs „Zentrale Dienste“ Sven Hantscher und die Leiterin der Abteilung „Allgemeine Verwaltung“ Annett Beck präsentieren zwei der insgesamt drei elektrischen Dienstwagen der Stadt Weißenfels.

Bildquelle: Katharina Vokoun/ Stadt Weißenfels

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