Das Straßenverkehrsamt des Burgenlandkreises erreichten im August 2023 erneut Bürgeranfragen, die sich mit der Sorge um die Verkehrssituation der B87, Ortsdurchfahrt Wethau im Bereich des bestehenden Bahnübergangs und der Bushaltestelle nahe des Ortseingangsschildes in Richtung Naumburg beschäftigten. Unter anderem wurden die Unfallgeschehen der letzten drei Jahre, die erhebliche Verkehrsbelegung und die gefährliche Situation für die dort wohnhaften Schulkinder in den Vordergrund gestellt. Hier fehlen zum Beispiel Möglichkeiten der Straßenüberquerung zur Haltestelle.

Das Straßenverkehrsamt hat diese Hinweise ernst genommen und versucht, mit verschiedenen verkehrsregelnden Maßnahmen die Lage zu entschärfen. So wurde im Außerortsbereich zwischen Wethau und Weichau eine Geschwindigkeitsreduzierung auf 50 km/h in der Zeit von 7 bis 18 Uhr, danach auf 70 km/h, angeordnet. Die Aufhebung des reduzierten 70 km/h-Bereiches kurz vor dem Ortseingang wird entfernt, sodass die Geschwindigkeitsreduzierung auf 70 km/h bis zum Ortseingang gültig bleibt. Damit soll eine Reduzierung der tatsächlich gefahrenen Geschwindigkeiten im betreffenden Bereich des Ortes erreicht werden.

Weiterhin wurde in Zusammenarbeit mit dem Polizeirevier Burgenlandkreis vereinbart, dass mobile Verkehrsüberwachungsmaßnahmen sowohl im Innerorts- als auch im Außerortsbereich durchgeführt werden.

Um die Situation zufriedenstellend für alle Beteiligten abzuschließen, sind noch weitere Maßnahmen derzeit in Klärung. So soll die Landesstraßenbaubehörde Sachsen-Anhalt prüfen, ob eine gesicherte Überquerung, z.B. mit Fußgängerlichtsignalanlage, im Bereich der Haltestelle installiert werden kann. Auch die Firma ZossenRail Betriebsgesellschaft mbH (Infrastrukturbetreiber des betreffenden Bahnüberganges in Wethau) wird gebeten, den Ausbauzustand des Bahnüberganges in Bezug auf bauliche Mängel und die Mindestbreite der Fußgängerführung zu überprüfen und gegebenenfalls eine derzeit fehlende Fußgängerführung zu errichten.

Auch die Verbandsgemeinde Wethautal beteiligt sich an den Verbesserungsmaßnahmen, indem hier über die Schaffung von verbesserten Möglichkeiten für Fußgänger nachgedacht wird.

Aufgrund der Komplexität der einzelnen Sachverhalte kann ein verbindlicher Termin für die Umsetzung derzeit nicht benannt werden. Die beim Ortstermin anwesenden Bürgerinnen und Bürger wurden in den Prozess eingebunden, um hier eine optimale Lösung zu schaffen. Seitens der Anwohnerinnen und Anwohner und des Straßenverkehrsamtes wird eine schnelle Verbesserung der angespannten Verkehrssituation angestrebt.

Quelle: Landratsamt Burgenlandkreis

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