Seit Januar 2022 sind nun die Malteser Träger der Hospizarbeit in der Region. Nun hat der Hospizdienst auch seinen neuen Standort bezogen. Mit Bezug der Räumlichkeiten am Klemmberg 2 in Weißenfels hat der ambulante Hospiz- und Trauerbegleitungsdienst der Malteser optimale Bedingungen, damit sich Betroffene Rat und Unterstützung holen können, z.B. beim Verfassen einer Patientenverfügung oder Vorsorgevollmacht. Vor Ort finden sie Ansprechpartner, wenn es gilt, einen nahen Angehörigen mit einer lebensverkürzenden Erkrankung zu versorgen. 

 Menschen, die einen Verlust erleben mussten, bietet der Hospizdienst mit ausgebildeten Trauerbegleitern*innen Unterstützung an, sei es in Einzelgesprächen oder in einer Gruppe. An den neuen Standort treffen sich die ehrenamtlichen Hospizbegleiter*innen auch zum fachlichen Austausch, zu Weiterbildungen oder zur Supervision. Denn so manches, was ein Begleiter in seinem Dienst erlebt, muss besprochen werden, um es nicht als Belastung mit nach Hause zu nehmen.  

„Neben den schweren Momenten gibt es, die Momente die uns als Hospizler belohnen, wenn z.B. ein Leben so zu Ende gehen konnte wie der Verstorbene und seine Familie es sich gewünscht haben.“ sagt Antje Amthor Malteser Koordinatorin des ambulanten Hospiz- und Trauerbegleitungsdienstes.  

Haben sie Interesse an der Hospizarbeit oder sind selber in einer Situation, in der unsere Angebote für sie hilfreich seien können, dann melden sie sich gerne unter:  

Tel: 03443 2379564 

 Mail: hospizdienst-burgenlandkreis@malteser.org 

Hintergrund: 

Die Hospizarbeit hat im Burgenlandkreis eine fast 20-jährige Geschichte. Begonnen hat es mit einer Gruppe engagierter Menschen, die es sich zur Aufgabe gemacht haben für Schwerstkranke, Sterbende und ihren Angehörigen da zu sein. Daraus entstand ein Verein, den sie vielleicht unter dem Namen Hospizbewegung Burgenlandkreis e.V. kennen.  

Mit der Trägerschaft durch die Malteser, war es nun möglich eine hauptamtliche Koordinatorin einzustellen. Ihre Aufgabe ist es die Betroffenen und ihre Familien zu beraten und wenn gewünscht die Verbindung zu einem ehrenamtlichen Hospizbegleiter herzustellen. Hospizbegleiter sind Menschen, die einen Teil ihrer Freizeit schenken, um andere auf ihrem letzten Lebensabschnitt zu begleiten. Dabei geht es um den achtsamen und respektvollen Umgang mit den Wünschen und Bedürfnissen der Betroffenen. Gleichzeitig stehen sie den Angehörigen als Gesprächspartner zur Verfügung. Die Begleitung ist kostenfrei. Um sich dieser Aufgabe stellen zu können braucht es eine intensive Vorbereitung. In einem Befähigungskurs lernen die zukünftigen Hospizbegleiter worauf es ankommt in der Begegnung mit Menschen am Ende ihres Lebens. Darüber hinaus lernen Sie auch viel über sich selbst, wagen z.B. einen Blick in ihre eigene Biografie, üben sich in achtsamer und wertschätzender Kommunikation und erfahren, wie wichtig es ist als Begleiter gut für sich selbst zu sorgen. Für alle Interessierten bietet der ambulante Hospiz- und Trauerbegleitungsdienst im November einen Kurs an. 

Quelle: Malteser

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